Stadtmitte. Fanprojekt, Stadt und VfL Wolfsburg veranstalten einen Streetkick für Vielfalt.

Schwitzen, um ein Zeichen zu setzen. Für Vielfalt und Toleranz rannten neun Teams auf einem kleinen Fußballcourt unterm Glasdach am Hugo-Bork-Platz dem Ball hinterher. Das Fanprojekt und die Jugendförderung der Stadt sowie der VfL Wolfsburg hatten zu einem Streetkick für Vielfalt eingeladen. Bei 29 Grad im Schatten eine anstrengende Angelegenheit, und das nicht nur für die Mannschaft mit dem kreativen Namen „Unteratemnot“.

Spannende Matches in der Mitte der Stadt zu einem Thema, das der Linken-Ratsherr Bastian Zimmermann in der „Mitte der Gesellschaft angesiedelt wissen möchte. Deshalb haben mein Team United Colors und ich bereits im vergangenen Jahr teilgenommen“, so Zimmermann. „Es geht um Respekt vor jedem Menschen, gleich welcher Nationalität, Religion oder sexuellen Orientierung, es geht gegen Ausgrenzung.“ Eine Motivation fürs Fußballspielen unterm Glasdach, der sich so auch Christopher Bleuel vom Jugendrotkreuz anschloss. „Wir sind gegen Menschenfeindlichkeit und behandeln jeden, der unsere Hilfe braucht.“ Die Auslosung der zwei Vorrundengruppen hatte Joelle Wedemeyer vom Fußball-Frauenbundesligisten VfL übernommen. VfL-Pressesprecherin Maike Schulz sagte: „Heute spielen unsere Fans für Vielfalt. Morgen reisen sie nach Berlin und feuern unsere Männermannschaft gegen Hertha an.“