Vorsfelde. Frank-Peter Schmitz dachte, im Spielfilm wird geschossen. Vor seinem Haus beginnt die Blutspur.

Erst peitschten Schüsse durch Vorsfelde, kurze Zeit später schrillten die Sirenen der Rettungs- und Streifenwagen durch den Ort. Sicher ist nach der Bluttat in der Meinstraße, die sich Dienstagabend ereignete, bislang aber nur, dass zwei Männer (20 und 31) – beide albanische Staatsangehörige – durch Schüsse schwer verletzt wurden. Der Jüngere verstarb noch in der Nacht. Für die Mordkommission stellt sich der Fall bislang als „sehr unklar“ dar, wie Polizeisprecher Sven-Marco Claus gegenüber unserer Zeitung einräumte. Die Ermittler rufen Zeugen, sich zu melden.

Wohl drei Schüsse sind gefallen, meinte sich am Mittwochvormittag Anwohnerin Annemarie Haufe im Gespräch mit unserer Zeitung zu erinnern. „Ich habe das am Dienstagabend ja erst gar nicht realisiert, dass das Pistolenschüsse waren. Das wurde mir erst klar, als die Notärzte an der Straße standen. Es ist schrecklich, was da passiert ist.“