Wolfsburg. Zu schnell, zu ungeduldig – viele Wolfsburger finden, dass Busfahrer der WVG mehr Rücksicht üben sollten. Andere äußern Verständnis.

Der Fall einer in einem Linienbus gestürzten Wolfsburgerin, die nach eigenen Angaben weder vom Busfahrer Hilfe erhielt noch von der Versicherung der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft ein Schmerzensgeld für ihre Verletzungen bekommt, hat eine Diskussion um die Fahrweise von WVG-Busfahrern ausgelöst.

Auf Facebook berichten User von negativen Erfahrungen: Eine junge Frau schildert, dass sie bei einer Vollbremsung durch den halben Bus geflogen sei und aufgrund eines Schocks zunächst nicht aufstehen konnte. Der Fahrer habe sich weder um sie noch um eine Seniorin gekümmert, die sich die Nase gebrochen habe. Eine Wolfsburgerin schreibt, dass ein älterer Fahrgast auf Krücken rückwärts gegen eine Scheibe gefallen sei, weil der Fahrer anfuhr, bevor er sich setzen konnte. Eine Mutter erzählt, dass sie vor Jahren mit einem schreienden Neugeborenen eines Busses verwiesen worden sei und immer noch auf eine Entschuldigung von der WVG warte. Ein Vater kritisiert, dass ein Busfahrer angefahren sei, bevor er nach dem Bezahlen zu seinem Kinderwagen zurückkehren konnte.