Wolfsburg. Die Fallersleberin Irina Karwehl widmet ihre Zeit dem Marisa-Mobil. Nun ist sie für den Ehrenamtspreis „Wolfsburger des Jahres“ nominiert.

Es ist wieder so weit: Am Freitag, 30. August, ehren die Wolfsburger Nachrichten wieder den „Wolfsburger des Jahres“. Wer es wird – darüber können alle Leser nach der Vorstellung der nominierten Ehrenamtlichen abstimmen. Die erste Kandidatin heißt Irina Karwehl. Seit mehr als fünf Jahren engagiert sie sich dafür, dass Rollstuhlfahrer hinkommen, wohin sie wollen.

Die 54-jährige Fallersleberin koordiniert die Einsätze des Marisa-Mobils. Wie sie erklärt, fuhr die Ehefrau des ehemaligen VW-Vorstandsvorsitzenden Professor Carl Hahn mit dem Fahrzeug, als sie auf einen Rollstuhl angewiesen war. Im Gedenken an sie stellte die Carl-und-Marisa-Hahn-Stiftung den Wagen 2014 dem Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung: auf dass künftig andere Menschen damit „etwas leichter durchs Leben fahren“ sollten. Irina Karwehl und ihre sechs Mitstreiter halten den Wagen in Schuss, Karwehl koordiniert die Einsätze – und steuert das Marisa-Mobil gelegentlich auch selbst. Meistens leihen sich zwar Angehörige das Marisa-Mobil. Aber manche Rollstuhlfahrer haben keine Familienmitglieder oder Freunde, die willens oder in der Lage sind, sie zu fahren.