Wolfsburg. Eine 31-jährige Fahrerin unterschätzt die Durchfahrtshöhe, die 80 Zentimeter niedriger ist als der Wagen. Die Statik der Brücke ist nicht gefährdet.

Weil sie die Durchfahrtshöhe einer Brücke um schlappe 80 Zentimeter unterschätzt hat, blieb eine 31 Jahre LKW-Fahrerin am Mittwochnachmittag mit ihrem Sattelzug stecken. Die 31-jährige Fahrerin aus Wittingen war trotz Warnbaken und der damit verbundenen Höhenbeschränkung von 250 Zentimetern gegen 14.20 Uhr von der Bundesstraße 188 an der Abfahrt Tor Nord ab- auf die Unterführung der Straße Zu dem Balken zugefahren, schreibt die Polizei in einer Mitteilung.

Mehrere Hinweisschilder und Warntafeln, die an Ketten hängend von oben her die Durchfahrtshöhe begrenzen, hatte sie anscheinend nicht wahrgenommen und krachte mit der Klimaanlage, die auf dem Führerhaus angebracht war gegen die Decke der Betonunterführung. Anschließend schob sich der Sattelauflieger mit einer Höhe von
3,30 Meter auch noch unter die Unterführung, wo sie letztendlich stecken blieb. Laut Polizei hatte das Fahrzeug Lebensmittel geladen.

Die Polizei wurde alarmiert und nahm den Verkehrsunfall auf. Mit mehreren platten Reifen konnte der Sattelzug anschließend von einem Angestellten des Unternehmens rückwärts wieder aus seiner misslichen Lage befreit werde. Dennoch mussten Zugmaschine und Sattelauflieger anschließend abgeschleppt werden.

Die Feuerwehr wurde benachrichtigt und nahm ausgelaufene Flüssigkeiten auf. Die Polizei zog die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Wolfenbüttel hinzu, die wiederum einen Brückenstatiker mit der Begutachtung der Schäden beauftragte. Danach ist die Statik der Brücke nicht gefährdet. Lediglich ein Teil der oberen Beschichtung wurde in Mitleidenschaft gezogen. Eine erste Einschätzung der Schäden und Brücke dürften einen Gesamtschaden von mindestens 15.000 Euro ergeben.