Wolfsburg. Dürre hin oder her. Das Trinkwasser fließt zuverlässig aus den Hähnen. Bäume und Tiere spüren den Mangel hingegen deutlich. Das ließe sich ändern.

Der Anlass war trauriger Natur. Aber seit dem massenhaften Fischsterben im Neuen Teich ist nun Wasser ein großes Thema in der Stadt. Über den Mangel oder Überfluss des kostbaren Gutes wollen sich alle Beteiligten auf Einladung der städtischen Entwässerungsbetriebe (WEB) Mitte August im Gesprächsformat eines Runden Tisches austauschen.

„Der runde Tisch zum Thema Wasser ist aus meiner Sicht dringend notwendig, um die Themen Stabilisierung der Grundwasserstände, Hochwasserschutz und Naturschutz dem Klimawandel anzupassen“, sagte Michael Kühne, der Naturschutzbeauftragte der Stadt. Grundsätzlich muss sich niemand Sorgen um die Trinkwasserversorgung der Bürger machen. Das Wasser stammt aus dem Aller-Urstromtal, gefördert wird es aus 60 Metern Tiefe aus dem sogenannten zweiten Grundwasserleiter. Dort sammelt sich das Grundwasser in Jahrzehnten an. „Das Netzgebiet der LSW Netz umfasst Versorgungsleitungen mit einer Gesamtlänge von gut 600 Kilometern. Das Trinkwasser für das Netzgebiet Wolfsburg stammt aus den Wasserwerken Westerbeck und Rühen, die zusammen jährlich mehr als sechs Milliarden Liter Rohwasser aus den Brunnen fördern und zu Trinkwasser aufbereiten“, heißt es auf der Homepage des Versorgers.