Nach dem Fischsterben im Neuen Teich wegen hitzebedingten Sauerstoffmangels reagiert die Stadt nun. Dennoch sind die Fischer weiter gefährdet.

Aufgrund der extremen Wetterlage in den vergangenen Wochen sind die Sauerstoffgehalte in den städtischen Teichen/Rückhaltebecken im Stadtgebiet stark gesunken und gefährden akut den Fischbestand. Das berichtet die Stadt und verweist auf die dramatische Entwicklung am Neuen Teich in der Nordstadt am vergangenen Sonntag. Dort war nahezu der gesamte Fischbestand verendet. „Noch vor gut einer Woche (17. Juli) war, nach Austausch von Messdaten zwischen Sportfischern und Stadt, ein sofortiger Handlungsbedarf nicht gegeben“, schreibt die Verwaltung. Das aber ist jetzt der Fall.

In Abstimmung mit allen Beteiligten (Umweltamt, Gesundheitsamt, Wolfsburger Entwässerungsbetriebe, Feuerwehr und den Sportfischern) wurde aufgrund der aktuellen Situation nun als Sofortmaßnahme entschieden, besonders gefährdete Teiche im Stadtgebiet zu belüften. Nicht in allen der ca. 35 Teichen und Rückhaltebecken im Stadtgebiet ist das möglich. Priorität haben die Gewässer, in denen eine hohe Gefährdung durch Fremdstoffeintrag durch Regenfälle erwartet wird. Das sind: Neuer Teich (Nordstadt), Rückhaltebecken am Hageberg, Mühlenteich (Kreuzheide), Salzteich (Wohltberg), Ziegelteich (Rabenberg), Schlossgraben Schloss Wolfsburg, Alter Teich (Fuhrenkamp), Burgteich Neuhaus. Die Belüftungsmaßnahmen werden durch die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe und die Feuerwehr durchgeführt. Trotzdem könne nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Fische sterben.