Vorsfelde. Die 60 Mitglieder der Reisegruppe nehmen während der dreiwöchigen Tour an Taufen im eisigen Wasser teil und wandern über Eis.

Drei Wochen lang waren 46 Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren mit Pfarrer Jörg Schubert und Vikarin Werena Anders und 14 Betreuern vom 3. bis zum 25. Juli in Südtirol, wo sie unter der kirchlichen Losung „Was für ein Vertrauen“ ausgelassene Gruppenspiele und Hochgebirgswanderungen unternahmen. Wie schon seit 2010 wohnten die Vorsfelder auch diesmal wieder in der Pension Waldheim in St. Johann im Ahrntal, wo sie vom Wirtsehepaar Monika und Rudi Oberscheid wie gute Freunde empfangen wurden.

„Nach der Ankunft stand für uns gleich eine Dorfrallye zu Fuß auf dem Programm, damit wir den Ort St. Johann besser kennen lernen“, berichtet Schubert. Und die erste Wanderung zur Bizathütte ließ auch nicht lange auf sich warten. Es war heiß, und da gab es eine fröhliche Wasserschlacht und auch ein Eisessen für alle.

Dann starteten 58 Vorsfelder zur Hüttenwanderung auf die 2419 Meter hoch gelegene Chemnitzer Hütte, wo auch übernachten wurde. „Mit 30 Unerschrockenen erklommen wir zuvor noch die Schaflahner Nock und schafften den steilen Weg bis zum Gipfelkreuz in 2703 Meter Höhe. 1328 Höhenmeter mussten überwunden werden. Und als es dann nach der Hüttennacht morgens über den Kellerbauerweg zurück ins Waldheim nach St. Johann ging, da erschwerten Geröll- und Schneefelder der Gruppe den Abstieg.

Wie schon in den Vorjahren gab es auch erneut Taufen im eiskalten Wasser der Ahr, als Pfarrer Schubert drei Täuflinge in die kirchliche Gemeinschaft aufnahm. Der Taufgottesdienst unter freiem Himmel wird allen in besonderer Erinnerung bleiben, genau wie der Talgottesdienst, der mehr als 600 Jugendliche in der Kirche von St. Johann vereinte.
20 Jugendliche aus den unterschiedlichsten Posaunenchören der Braunschweigischen Landeskirche unterstützten die Großveranstaltung musikalisch.

Nach drei Wochen gemeinsamen Wohnens und Essens und vieler fröhlicher Feiern hieß es dann Koffer packen, als die Heimreise anstand. Der Sonderzug brachte die Jugendlichen wieder zurück in die Heimat, die dann am Samstag ihren „Wir-sind-wieder-da“-Gottesdienst vorbereiteten, zu dem am Sonntagfrüh in die Johanneskirche in der Vorsfelder Südstadt eingeladen wurde. Viele Freunde, Eltern und Daheimgebliebene kamen, denen die Jugendlichen mit einer Bibel-Foto-Story, mit einem Schwarzlichttheater und vielen gemalten Bildern zeigten, was sie im Südtiroler Ferienseminar so alles erlebt hatten. Pfarrer Jörg Schubert war voll des Lobes für die Jugendlichen, die den Gottesdienst in Eigenregie ausführten und freute sich: „Von den 46 Jugendlichen, die dieses Jahr mit waren, wollen 2020 mehr als 25 wieder in Südtirol dabei sein.“