Wolfsburg. Die unternehmenseigene Service Factory verwöhnt die VW-Belegschaft in den vielen Kantinen. Die Mitarbeiter haben einen ganz eindeutigen Favoriten.

Bei Volkswagen geht Verbundenheit zum Unternehmen auch durch den Magen. Kein Wunder: Fürs Bekochen der Belegschaften ist nach wie vor kein Dienstleister zuständig, sondern die in der unternehmenseigenen Service-Factory angesiedelte Betriebsgastronomie. Die machen offenbar einen guten Job, wie die Bilanz für das vergangene Jahr zeigt. Das Personal in den Küchen und Betriebsrestaurants zeigt sich unbeeindruckt von den latenten Versuchen des Managements, diesen Bereich durch Fremdvergabe auszugliedern. Vielfalt und Abwechslung bestimmt zwar die Speisepläne. Aber die Küchen-Klassiker sind ähnlich zeitlos beliebt wie Golf und Käfer.

Insgesamt waren es nach Angaben von VW rund 14 Millionen Mahlzeiten, die an sechs inländischen Standorten (Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Kassel, Emden, Salzgitter) und somit in 48 Betriebsrestaurants, 20 Bistro-Restaurants sowie 22 SB-Shops verzehrt wurden. Unter den Hauptspeisen belegte das „Originalteil“, die Volkswagen-Currybockwurst, im vergangenen Jahr den ersten und dritten Platz. Von der 170-Gramm-Version wurden rund 730.000 gegessen, die 85-Gramm-Version ging mehr als 250.000 mal über den Tresen der Betriebsrestaurants. Dazwischen landete auf dem zweiten Platz ein ebensolcher Klassiker, die Frikadelle. Von ihr wurden vergangenes Jahr rund eine halbe Million verzehrt. Das panierte Alaska Seelachsfilet belegte mit rund 175.000 Stück Platz vier, gefolgt von rund 135.000 Schnitzeln.