Wolfsburg. Das Standortmanagement lädt 2000 Mitarbeiter ein, die während der Ferien arbeiten.

Vieles ändert sich bei VW. An einem guten alten Ritual der Wertschätzung hält das Standortmanagement aber fest. All jene, die in Werksferien arbeiten, werden vom Unternehmen in der Mitte der Ferien zum gemeinsamen Essen eingeladen. Zwar ruhte diesmal die Produktion, gearbeitet wurde aber dennoch. Die Linien werden beispielsweise für die Fertigung des Golf Variant umgerüstet, der künftig in Wolfsburg statt in Zwickau produziert wird. Zudem steht der Anlauf des Golf 8 bevor.

Rund 2000 Gäste waren in das Betriebsrestaurant „Oase“ in der Mittelstraße gekommen. Neben der Volkswagen-Currywurst boten Ralf Kroschel, Leiter Gastronomie Wolfsburg, und sein Küchen-Team ihren Gästen auch vegetarische und vegane Gerichte an. Frische Wassermelone und Eis zum Nachtisch brachten darüber hinaus ein wenig Abkühlung an diesem heißen Sommertag. Das kam gut an. Stellvertretend lobte Emil Rein aus der Pilothalle: „Ich bin zum ersten Mal dabei. Eine tolle Idee und eine schöne Wertschätzung für die Mitarbeiter. Das ist sehr wichtig.“ Martin F. Cordes, Leiter Gastronomie und Hotellerie der Volkswagen Service Factory, erklärte: „Ob in der Produktion oder bei uns in der Küche - gerade in dieser Hitzeperiode zu arbeiten, ist für alle Beschäftigten hier im Werk nicht einfach.“

Betriebsratskoordinator Jürgen Hildebrandt betonte: „Während 62.000 Wolfsburger VW-Beschäftigte ihren wohlverdienten Werksurlaub genießen, müssen gut
2000 Kollegen von Volkswagen und Partnerfirmen innerhalb von nur drei Wochen mehr als 400 Umbaumaßnahmen im Werk über die Bühne bringen. Auf ihnen lastet ein ungeheurer Druck, denn am 5. August muss die Fabrik wieder perfekt laufen.“