Wolfsburg. Sechs junge Künstler zeigen kritische Aspekte der neuen, schönen, digitalen Welt im Kunstverein.

Netz ist Netz. Gleich ob Spinnennetz oder Fischernetz. Aus der Sicht der Meerestiere ist auch das Letztere lebensgefährlich. Jonas Lund hat so ein Netz im Kunstverein aufgezogen. Es verbindet die Decke mit dem Boden, die Wände mit beiden. Und im Netz gefangen sind vier hängende Gemälde aus bedruckten Leinwänden.

Das ist eine klare Sprache, eine für alle modernen Menschen verständliche Symbolik: das Internet, vorteilhaft wie für die Fischer ihr Fangnetz, aber auch nachteilig, wenn es freie Bürger einfängt, ihnen ihren Spielraum einengt, sie gar einschnürt.