Wolfsburg. Die Umsetzung der Elektrostrategie von VW nimmt Fahrt auf. Wolfsburg wird dabei zur „Modellstadt für urbanes Laden“.

Wer massenhaft Elektroautos auf die Straßen bringen will, der muss auch selbst zeigen, wie das dafür nötige strukturelle Umfeld auszusehen hat. Volkswagen will beides und spielt dabei die Karte Wolfsburg aus. Der Konzernsitz soll zur „Modellstadt für urbanes Laden“ werden. Wie das aussieht, demonstrierten Unternehmensvertreter und Betriebsrat sowie ihre kommunalen und regionalen Partner an der „e-Mobility-Station“ an der Braunschweiger Straße. Die Erfolgsformel des laut VW bundesweit ersten Schnell-Ladeparks besteht aus einer Kombination von festen und mobilen Schnelllade-Stationen.

Oberbürgermeister Klaus Mohrs sagte, dass viele seiner Kollegen nach Wolfsburg schauten: „Die sind gespannt, wie es hier in Wolfsburg läuft. Wir müssen nun zeigen, dass es funktioniert. Auch wir werden nun Erfahrungen sammeln. Aber wir werden es schaffen.“ Konkret heißt das: Bis 2025 soll der Anteil von Elektroautos am Fahrzeugbestand zwischen 30 und 50 Prozent liegen. Die Besonderheit sei die Kombination aus festen und flexiblen Ladestation. Erstere liefert der Volkswagen-Partner Ionity. Die mobilen Stationen, sogenannte Powerbanks, produziert die Volkswagen-Komponente, gebaut werden sie im Nutzfahrzeuge-Werk in Hannover. An ihnen können bis zu vier Autos gleichzeitig aufgeladen werden. In sechs Jahren sollen insgesamt 325 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Wolfsburg verfügbar sein. Damit reihe sich die Stadt in Bezug auf die Ladedichte dann unter die Top 5 in Deutschland ein und werde „gemeinsam mit der Stadt Hamburg zu einer der kundenfreundlichsten Kommunen bundesweit“, heißt es in einer VW-Mitteilung..