Wolfsburg. Bei dem Ranking der Tierrechtsorganisation Peta gewinnt das kulinarische Angebot in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen.

Die Veltins-Arena des FC Schalke 04 schafft im dritten Jahr in Folge die Titelverteidigung, der VfL Wolfsburg rangiert im Mittelfeld: die Tierrechtsorganisation Peta hat zum 14. Mal das vegan-freundlichste Fußballstadion gekürt.

In Gelsenkirchen gibt es vegane Linsenravioli mit Curry-Kokossoße, veganen Lahmacun mit gegrilltem Gemüse, einen veganen Grillgemüse-Wrap sowie für alle, die es süß mögen, einen Pink-Smoothie und einen veganen Double-Choc-Muffin im Angebot, heißt es in einer Mitteilung. Vize-Meister wurde in dem Vegan-Ranking der RB Leipzig. An den Ständen warten ein vegane Gemüse-Wraps, das Baguette „Vegano“ mit hausgemachtem Tomatenaufstrich und eingelegtem Tofu, vegane Currywurst sowie drei leckere Salate. St. Paulis Millerntor-Stadion liegt knapp dahinter auf dem dritten Platz. Fans der Kiezkicker können wie die Jahre zuvor aus drei verschiedenen Burgern von Vincent Vegan, veganer Currywurst und sogar veganen Cookies wählen.

Die Volkswagen-Arena punktet mit der veganen Original Volkswagen Currywurst, wechselnden Suppen und den Klassikern Pommes und Brezel. Damit befindet sie sich auf Platz elf – punktgleich mit dem Stadion des FC Bayern München. Auf den letzten Plätzen rangieren Borussia Mönchengladbach, VfL Bochum, SC Paderborn und der SSV Jahn Regensburg. Weitere Stadien in Niedersachsen wurden von Peta bei dem Wettbewerb nicht bewertet.

Vegane Ernährung wurde auch in der Saison 2018/19 bei immer mehr Sportlern in der Bundesliga beliebter. Da ist es schön, dass auch die Fans in vielen Stadien leckere vegane Gerichte zur Auswahl haben, schreibt Peta in der Mitteilung. Das Angebot reicht jedoch von exzellent bis ausbaufähig. Klassiker wie Brezeln und Pommes frites bilden in vielen Stadien eine gute Basis. Vegane Currywurst, vegan belegte Brote oder Bagel und Wraps erweitern ebenfalls vielerorts den Kader. Dass es sich lohnt, auch besondere Gerichte wie Veggie-Schnitzel, kreative Salate, Currys und vegane Burger einem „Probetraining“ zu unterziehen, zeigen leider bisher nur wenige der 24 teilnehmenden Vereine.

Guter Geschmack kommt jedoch ohne Tierleid aus – Fleischalternativen sind, wie bei Borussia Dortmund zu sehen, ein guter Start. Werbung für die veganen Neuzugänge an den Essensständen hilft ebenfalls. Stadien auf den Abstiegsplätzen sollten sich vom Angebot der Top 5 inspirieren lassen. Viele vegane Gerichte lassen sich auch bei kleineren Stadien in das Gastronomiekonzept einbinden und schmecken keinesfalls nur Veganern.