Wolfsburg. 20 Menschen nehmen am Wheelchair-Skating-Workshop auf der Skateranlage im Allerpark teil.

Sich auf einem Skateboard zu halten, ist für die meisten Menschen schon eine Herausforderung. Mit einem Rollstuhl etwa die Quarterpipe, die Funbox oder einfach nur eine Rampe mit Schwung zu nehmen – für David Lebusa aus Hamburg gar kein Problem. Am Samstag leitete er zusammen mit seiner Partnerin Lisa Schmidt einen Wheelchair-Skating-Workshop auf der Skateranlage im Allerpark.
20 Mädchen, Jungen, Frauen und Männer aus der gesamten Region waren gekommen, um dem Meister nachzueifern. Die Quarterpipe bereitet ihnen jetzt keine Sorgen mehr, und im Idealfall auch nicht manch Alltagssituation.

Der Spaß stand den Menschen ins Gesicht geschrieben. Die meisten der Teilnehmer sind aus verschiedenen Gründen auf einen Rollstuhl angewiesen, aber nicht alle. So war der acht Jahre alte Lasse aus dem Landkreis Gifhorn mit seiner Mama Claudia gekommen. „Ich mache aus Solidarität mit meinem Sohn mal mit“, sagte sie und verriet: „Ich habe Schiss.“ Vielleicht eher Respekt vor der Leistung ihres Jungen und der anderen Rollifahrer. Denn die sausten mit ihren Rollstühlen die eine Rampe runter, die andere rauf, drehten teilweise auf der Schräge ab, um gleich wieder Fahrt aufzunehmen. Schon beim Hinsehen zuckte es durch den ganzen Körper, sah man den einen oder anderen schon am Boden liegen. Aber nichts da. Denn das ist ein wichtiges Ziel dieses Workshops: Sicherheit und Fertigkeit im Umgang mit dem Rollstuhl.