Wolfsburg. Beim Wettbewerb „promotion school“ stellen Schüler aus der Region ihre Geschäftsideen vor. Drei Minuten haben sie Zeit, um die Jury zu überzeugen.

Erdbeben, Vulkanausbrüche, Terroranschläge: Im Katastrophenfall kann das Mobilfunknetz schnell zusammenbrechen. Was aber, wenn man einen Notruf absetzen muss? Für diesen Ernstfall haben die Wolfsburger Schüler Julien Heinemann und Marc René Hau eine App entwickelt. Wie auch rund 40 Jugendliche aus Gifhorn, Helmstedt und Wolfenbüttel stellten die Elftklässler in der Finalrunde von „promotion school“ im Forum Autovision ihre Geschäftsideen vor. Ausrichter des Schülerwettbewerbs ist die Allianz für die Region. Kooperationspartner sind die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg sowie die Sparkasse Hildeshein-Goslar-Peine und die Wolfsburg AG.

Mehrere Monate haben die Schüler der Berufsbildenden Schulen II an ihrem Konzept getüftelt und die App „Wobsy“ für das Smartphone entwickelt. „Wir wollten etwas machen, das anderen Leuten hilft“, sagte Marc im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Jury stellten die 17-Jährigen ihr Produkt dann am Donnerstag vor – drei Minuten hatten sie für die Präsentation Zeit. „Es gibt zwar ähnliche Apps, zum Beispiel die Warn-App Nina“, erklärten die Schüler den Jury-Mitgliedern, „dafür braucht man aber Internet.“ Ein Netzaufbau sei bei diesen Anwendungen nicht möglich. Das wollen die Jugendlichen mit ihrem Produkt ändern: Im Notfall sollen Nutzer über ihr Smartphone mittels Bluetooth eine Verbindung von Mobiltelefon zu Mobiltelefon herstellen können – und Nachrichten quasi per Kettenreaktion an den Empfänger übermitteln.