Wolfsburg. Wolfsburg möchte als Smart-City-Modellstadt Fördergelder an Land ziehen. Die unbeantwortete Frage ist: Was hat die Kommune vor?

Was genau die Kommune Großes vorhat in Sachen Digitalisierung, wusste der Rat am Mittwoch immer noch nicht. Die Stadt Wolfsburg hat sich auf jeden Fall schon in der vergangenen Woche für ein Bundesförderprogramm für Smart-Cities-Modellprojekte beworben, und diese Bewerbung segnete der Rat nachträglich ab.

Bastian Zimmermann (Linke) stimmte ihr auch zu. Er kritisierte jedoch, dass in der Praxis nicht klar sei, was bei dem Projekt herauskommen solle. Sabah Enversen (SPD) wiederholte, was Oberbürgermeister Klaus Mohrs schon in der Vergangenheit gesagt hat: Im Grunde geht es darum, dass Wolfsburg Fördermittel für Vorhaben generiert, welche die Kommune ohnehin angehen müsste. 750 Millionen Euro, betonte Enversen, seien im Fördertopf. „Wolfsburg muss aus unserer Sicht ganz ordentlich daran partizipieren.“ Zimmermann stimmte zu, dass es gut wäre, Fördermittel zu generieren. Doch die Stadt müsse auch einen Eigenanteil beisteuern. „Und es ist noch nicht geklärt, wozu die Gelder verwendet werden.“