Wolfsburg. . Im Delphin-Kino gibt es Runde Tipps für den Erwerb, zum Beispiel Kleidung mehrere Saisons zu tragen oder Kleidertauschpartys.

„True Cost – Der Preis der Mode“ lautete der Titel des Films, den das Institut für Zukünfte am Donnerstag im Delphin-Kino zeigte. Anschließend fand eine Podiumsdiskussion statt. Annette Hempel vom gleichnamigen Modehaus, Jens Arnemann von Jojeco Fairfashion aus Braunschweig und Daniele Lauriola vom Institut für Zukünfte diskutierten mit Moderatorin Leonie Matt. Thema war der Konsum von Kleidung.

Damit beschäftigt sich das Institut für Zukünfte, eine Denkfabrik für nachhaltige und zukunftsorientierte Lebensweisen, bereits das ganze Jahr. Unter „#notmyhype“ findet ein Experiment statt, in dem es darum geht, sich ein Jahr lang keine neue Kleidung zu kaufen und sich stattdessen mit den Produktionsbedingungen und Ressourcen zu beschäftigen, die mit dem Konsum von Kleidung einhergehen. Denn: Dass Kleidung mittlerweile als Wegwerfware angesehen wird, beurteilen die Initiatoren des Instituts für Zukünfte als Entwicklung, die ökologisch und auch sozial nicht tragbar ist. „Seit zehn Jahren führen wir nachhaltige Bekleidung“, sagte Annette Hempel. Seit 2010 verwende das Modehaus Ökostrom. Zudem werde auf kompostierbare Tragetaschen und Fairtrade-Kaffee gesetzt. „Ich würde nicht sagen, dass wir ein nachhaltiges Unternehmen sind, aber wir sehen das als erste Schritte in die richtige Richtung an“, sagte Hempel. „Wir haben ausschließlich Fairfashion im Angebot“, sagte Arnemann. „Auf Messen wird der grüne Bereich von Jahr zu Jahr größer“, berichtete er von seinen Erfahrungen.