Wolfsburg. . Erst war es ein Flüchtling, nun arbeiten zehn bei der Wolfsburger Firma Ruess. Das Familienunternehmen ist froh über Personal, das bleiben will.

Viele Unternehmen finden keine Mitarbeiter. Auf der anderen Seite warten Flüchtlinge nur auf eine Chance, in Wolfsburg Fuß zu fassen. Dass da etwas zusammenpasst, hat auch die Firma Ruess für sich entdeckt. Von den 230 Mitarbeitern, die das Textilreinigungsunternehmen beschäftigt, sind zehn Männer, die als Asylbewerber nach Deutschland kamen.

„Das Engagement dieser Firma ist wirklich hervorstechend. Die Arbeit ist nicht irgendeine Arbeit, sie gibt wirklich eine Perspektive für die Zukunft“, lobt Anja Ludwig. Zwei Jahre ist es her, dass die Caritas-Ehrenamtliche erstmals einen jungen Mann aus dem Sudan zum Vorstellungsgespräch in das Gewerbegebiet Heinenkamp begleitete. 2018 konnte er bei Ruess anfangen.