Wolfsburg. Der Fotograf Micha Ende zeigt im Automuseum 30 Aufnahmen aus dem „Käferland Brasilien“.

Jeder könne einen Fusca, wie die Brasilianer den VW-Käfer nennen, fahren und jeder könne ihn reparieren, sagte Micha Ende. Der 1959 in Wuppertal geborene Fotograf lebt seit Mitte der 1980er-Jahre in dem lateinamerikanischen Land. Und fährt einen der dort zwischen 1953 und 1986 gebauten Käfer, Jahrgang 1962, lindgrün, mit 1300er-Motor. „Esmeralda“ ist auch in seiner am Mittwochabend im Automuseum eröffneten Ausstellung „Käferland Brasilien“ zu sehen. Er steht unter einem 500 Jahre alten Baum.

Oberflächlich gesehen, zeigt Ende in eindrucksvollen Fotografien, wie die Brasilianer ihren Fusca lieben, pflegen, strapazieren, reparieren, irgendwo stehen lassen. Sie schätzen ihn wegen seiner technischen Zuverlässigkeit und weil er günstig zu haben sei, erklärte Ende die brasilianische Liebeserklärung an ein Auto, das zuerst von Wolfsburg aus in alle Welt lief und lief und lief, um dann auch in Brasilien gebaut zu werden. Drei Millionen rollten von den Bändern in Sao Paolo.