Wolfsburg. In „Mr. President First“ entlarvt Stefan Zimmermann die Mechanismen rechtsradikaler Machtpolitiker

Amerikanisch ist alles. „Mr. President First“ ist ein aktuelles Schauspiel von Stefan Zimmermann. In seiner Regie hat es das „a.gon Theater“ in München zwei Monate nach der Uraufführung am Dienstagabend im Scharoun-Theater gespielt. So nah dran ist Intendant Rainer Steinkamp an neuen Produktionen und am Zeitgeschehen. Es geht um Präsidentschaftswahlen in den USA, den Kampf zwischen Liberaldemokraten und Rechtspopulisten. Mit Fake News, Kapital zum Kauf von Medien und Internet-Plattformen, Waffenhandel und zynischer Machtausübung. Auf der einen Seite.

Auf der anderen Seite: eine freie, mutige Presse; engagierte, entschlossene Menschen; clevere, kreative Ideen und Strategien sowie die Überzeugung, „Verantwortung zu übernehmen“. Das klingt nach Donald Trump und Barack Obama. Soll es auch. Zimmermann fokussiert alles auf die Nominierung eines Kandidaten in beiden Lagern. Mit einem überraschenden Schluss.