Wolfsburg. . Berliner Band OnAir begeistert mit innovativen Interpretationen bekannter Pop-Songs das Publikum.

Sie „brexiten“. So nennt die international erfolgreiche Berliner A-cappella-Band OnAir kritisch „das neue Spiel aus England“. André Bachmann (Tenor), Kristofer Benn (Bass), Marta Helmin (Sopran), Jennifer Kothe (Sopran) und Patrick Oliver (Bariton) wollen gehen – nach dem nächsten Lied. Im Scharoun-Theater am Donnerstagabend, gegen 21.20 Uhr. Sie singen, so eindrucksvoll arrangiert wie alle Songs, hören den Beifall. Und bleiben. Es geht weiter so. Noch ein Lied, fantasievoll neu interpretiert. Sie bleiben. Sie singen. Sie verschieben ihren Abtritt bis gegen
22.45 Uhr. Stürmisch gefeiert, ungern entlassen vom Publikum im ausverkauften Haus am Klieversberg.

Zuvor, da waren sie die A-cappella-Band, die schon im Januar 2017 mit ihren eigenwilligen Arrangements populärer Pop-Songs das damals noch zahlenmäßig geringere Publikum begeistert haben. Aufregend und originell. Mit traumhaften Lichteffekten, differenziert in den Stimmlagen, witzig in der Moderation, gefühlvoll und dramatisch. OnAir weiß, dass Stillstand Rückschritt ist. Deshalb sind sie ständig in Bewegung, ziehen sich zurück, damit Patrick Oliver ein fantastisches, dynamisches Schlagzeug-Solo (mit seiner Stimme) hinlegen kann, treten einzeln wieder hinzu, um mit ihren Instrumenten (Stimmen) einzusteigen, die Improvisation fortzuführen.