Wolfsburg. 300 Flüchtlinge waren 2018 ausreisepflichtig. Die Stadt erklärt, warum nur 72 Abschiebungen eingeleitet wurden und 11 letztendlich erfolgt sind

. Zwei Dutzend von insgesamt 52 niedersächsischen Kommunen, die mit einer Ausländerbehörde ausgestattet sind, erhielten im Frühjahr Post vom Innenministerium verbunden mit der Aufforderung, ihre Abschiebepraxis zu überprüfen. Grundlage hierfür war eine Erhebung, die unsere Zeitung exklusiv publizierte. Wolfsburg schrammte knapp an den blauen Briefen vorbei.

Im Gespräch mit WN-Redakteur Hendrik Rasehorn treten Ordnungsdezernent Werner Borcherding und Stefan Maxara von der Ausländerstelle allerdings dem Eindruck energisch entgegen, die Wolfsburger Behörde würde beim Thema Abschiebung nachlässig arbeiten.