Wolfsburg. Die Anbieterin von Fernwärme, Strom, Wasser, Bussen, Mobilfunknetz und E-Ladesäulen besteht 80 Jahre.

. Die Wohnungsbau-Offensive geht weiter. „10.000 Wohnungen werden gebraucht und gebaut“, betonte Oberbürgermeister Klaus Mohrs. Denn es fehlten Fachkräfte. Energie und Mobilität seien weitere große Aufgaben, erklärte er am Freitagabend im LSW-Tower anlässlich des Jubiläums „80 Jahre Stadtwerke“. Die Stadtwerke AG habe sich, so Mohrs, zu „einem In-frastruktur-Dienstleister“ entwickelt. Sie realisiert mit ihrer Tochtergesellschaft Wobcom zurzeit die flächendeckende Glasfaser-Verkabelung Wolfsburgs. Die noch fehlenden Mittel hofft der Oberbürgermeister durch ein „neues Förderdenken von Bund und Land“ zu erhalten. Mohrs unterstrich zudem die „unverzichtbare Aufgabe, öffentlichen Personennahverkehr“ anzubieten. Dafür stehe die Stadtwerke-Tochter Wolfsburger Verkehrsgesellschaft (WVG).

Hans-Georg Bachmann, Vorsitzender des Aufsichtsrates, erinnerte daran, dass das Unternehmen vor 80 Jahren mit 6 Angestellten begann und heute rund 600 Arbeitsplätze biete. Aus- und Weiterbildung werde geboten, ebenso daran gearbeitet, „mehr weibliche Führungskräfte“ aufzuweisen. Für Bachmann ist die Tochtergesellschaft LSW Garant für den Aufbau von Ladestationen – Grundlage der E-Mobilität. Dass mit Hybridbussen auch leise, sanft fahrende Busse da seien, zeige, wie die heutigen Stadtwerke technisch auf der Höhe der Zeit seien, sagte Bachmann. Sie begannen mit zwei Buslinien, bieten heute zehn Stadtlinien, neun Werkslinien und eine Regionalverbindung nach Braunschweig. Da fiel es Stadtwerke-Vorstand Frank Kästner leicht, von der gelungenen Überwindung der Stadtwerke-Affäre vor 19 Jahren zu sprechen.