Wolfsburg. Der Wolfsburger Dschihadist Mouhannid M. soll bei einer Offensive auf die letzte IS-Hochburg in Syrien festgenommen worden sein.

. Deutschland diskutierte in den vergangenen Wochen, ob in Syrien inhaftierte IS-Kämpfer mit deutschen Pass zurückgeholt werden müssen, um sie hier vor Gericht zu stellen. Nun gibt es offenbar den ersten Wolfsburger Fall, bei dem diese Frage konkret werden könnte. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll Mouhannid M. gemeinsam mit seiner Frau und ihren drei Kindern von der kurdischen YPG-Miliz festgesetzt worden sein.

Der heute 31-Jährige gehörte der Wolfsburger IS-Zelle an, deren Mitglieder sich Ende 2013 bis Mitte 2014 nach und nach Richtung Syrien absetzten. Von dort meldete sich M. regelmäßig mit Propaganda-Botschaften und Drohungen auf Facebook zu Wort, auch auf Facebook-Seiten unserer Zeitung. M. soll bei Kämpfen um die letzte verbliebene IS-Hochburg in Syrien, Al-Baghuz Fawqani an der Grenze zum Irak verhaftet worden sein.