Wolfsburg. Einige Wolfsburger erinnert das von Eimo Cremer geplante Kunstwerk an ein Andreaskreuz – oder an gekreuzte Streichhölzer.

. Eimo Cremer hat für seinen Plan, an der Braunschweiger Straße ein riesiges Kunstobjekt aufzustellen, mehrere einflussreiche Unterstützer gefunden und Begeisterung von Kulturpolitikern geerntet. Erst am Mittwoch schlug PUG-Ratsherr Velten Huhnholz seinem Ortsrat Mitte-West vor, sich dem Crowdfunding für das „Golden Gate“ mit einer Zuwendung anzuschließen. „Wir hoffen alle, dass dieses Projekt verwirklicht wird. Es würde diesen Stadtteil bereichern“, hatte er schon zu Beginn der Sitzung gesagt.

Diese Begeisterung teilen allerdings nicht alle Wolfsburger. Als unsere Zeitung im Oktober Eimo Cremers Pläne zum ersten Mal auf Facebook vorstellte, heimste das Projekt 20 Gefällt-mir-Angaben ein – erntete aber auch viel Spott. „Sinnloser Unfug“ und „zwei gekreuzte Streichhölzer“ gehörten noch zu den zurückhaltenderen der kritischen Kommentare. Das „Golden Gate“ soll aus zwei 36 Meter langen, gelb angesprühten Stahlblech-Auslegern bestehen, die etwa 400 Meter von der Detmeroder Tankstelle entfernt über die Braunschweiger Straße ragen. Facebook-Kommentatoren brachten das „Stadttor“ schon im vergangenen Herbst spontan mit einem anderen Objekt an der Braunschweiger Straße in Verbindung, das zwar nichts mit dem Kunstwerk zu tun hat, an dem ihnen aber sehr gelegen ist: Erstmal möge man doch wieder eine Fußgängerbrücke bauen, so der Tenor ihrer Beiträge.