Wolfsburg. Sechs Preise haben Schüler des Ratsgymnasiums Wolfsburg beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ abgeräumt.

Acht Projekte hatten sechs Schülerinnen und sieben Schüler der Jahrgänge 5, 8 und 11 unter dem Motto „Frag dich!“ vorbereitet und bis Ende November 2018 angemeldet, teilt die Schule mit. Beim Regionalwettbewerb in Braunschweig hätten etwa 100 Teilnehmer 65 Wettbewerbsarbeiten vorgestellt: Im Wettbewerb Schüler experimentieren (4. Klasse bis 14 Jahre) 30 und im Wettbewerb Jugend forscht (15-21 Jahre) 35.

In der Sparte Schüler experimentieren hatten Diana Knaub (11) und Emilie Clausen (10) aus dem 5. Jahrgang ihr Projekt „Heilung durch Tee“ eingereicht. Die Jury des Fachgebiets Biologie ließ sich von Diana die Rezeptur für einen Kräutertee erklären, der Magen-Darm-Beschwerden lindert und in selbst hergestellte Teebeutel abgefüllt wurde, so die Schule. Im selben Fachgebiet trat auch Rosa-Lee Hoppe (10) aus der Klasse 5a mit ihrer Arbeit „Verschiedene selbstgemachte Dünger im Test“ an. Getestet habe die Schülerin, mit welchem Dünger Efeu besonders gut wachse. Sie erreichte Platz drei des Zonta-Clubs Salzgitter, der im Rahmen des Regionalwettbewerbs Forschungsarbeiten von Mädchen und jungen Frauen auszeichne.

Nina Koprucki (14) und Paula Ringmann (14) aus dem 8. Jahrgang untersuchten im Fachgebiet Chemie „Naturkosmetik vs. chemische Kosmetik im Bereich der Hautreinigung“. Neben einer Überprüfung der Inhaltsstoffe verschiedener Kosmetikprodukte prüften sie laut Schule pH-Werte, Schaum-, Reinigungs- und Emulgiervermögen der Proben. Ebenfalls im Fachgebiet Chemie stellten Aeneas Deike (10) und Remo Wißler (11) einen „Kerzenguss aus Wachs und Rum“ vor. In diesem vereinten sie eine Geburtstagskerze mit dem Effekt des Flambierens, indem sie eine Kerze selbst gossen und mit Rum füllten, heißt es in der Pressemitteilung. Die Jury habe dafür einen Sonderpreis in Form eines Jahresabos für eine Zeitschrift vergeben.

Zum vierten Mal sei Kim-Sophie Wrede (14) aus der Klasse 8c angetreten. Gemeinsam mit Nele Böckelmann (13) habe sie das Projekt „Die ökologisch abbaubare Badekappe“ vorgestellt. Mit ihrer Arbeit gewannen sie den 2. Platz im Fachgebiet Chemie. Erik Kappey (11), Hannes Möhring (11) und Mike Reinisch (10) aus dem 5. Jahrgang stellten ihr „Amphibienfahrzeug“ vor. Sie modifizierten, so heißt es, ein ferngesteuertes Auto mit einem Modellboot so, dass ein Fahrzeug entstand, das an Land einen anspruchsvollen Parkour absolvieren und im Wasser schwimmen kann. Die Jury erkannte ihnen den 2. Platz im Fachgebiet Technik (Schüler experimentieren) zu.

Gleich zwei Preise habe die Projektarbeit „Schimmelwarnsystem – durch IoT intelligenter und sicherer wohnen“ von Niklas Heinzel (16) aus dem 11. Jahrgang bekommen. Heinzel habe seine Arbeit „Schimmelwarnsystem für Privathaushalte“ aus dem Vorjahr weiterentwickelt und sein System inzwischen durch ein Gebrauchsmuster schützen lassen. Das Schimmelwarnsystem nehme dem Anwender die Beurteilung der Schimmelgefahr in der eigenen Wohnung zuverlässig ab. Der Schüler habe dafür den Regionalsieg im Fachgebiet Technik (Jugend forscht) erreicht. So habe er sich zudem für die Teilnahme am Landeswettbewerb Jugend forscht in Clausthal-Zellerfeld vom 18. bis 20. März qualifiziert. Auch habe der Verein Deutscher Ingenieure das Schimmelwarnsystem mit dem Sonderpreis für die „Industriell wertvollste Arbeit“ ausgezeichnet.

Seit 2016 nimmt das Ratsgymnasium nach eigenen Angaben regelmäßig am Wettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ teil. Dies sei Teil des MINT-EC-Schulprofils. Bereits seit 2001 gehöre die Schule zum nationalen Excellence-Netzwerk von Schulen mit ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „In den vergangenen vier Jahren haben die Wettbewerbsteilnehmer 23 Preise gewonnen“, teilt die Schule mit. Die Vorbereitung erfolge im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft.