Wolfsburg. Die Christdemokratin Lena Düpont hat bereits als Referentin im EU-Parlament gearbeitet. Nun will sie ein Mandat.

Erfahrungen aus dem Politikbetrieb hat die Gifhornerin Lena Düpont bereits reichlich. Jetzt will die 32-jährige Christdemokratin als Abgeordnete im Europäischen Parlament selbst die Zukunft mitgestalten. Düpont stellt sich bei der Europawahl am Sonntag, 26. Mai, zur Wahl. Als Dritte auf der Landesliste stehen ihre Erfolgschancen gut. Zurzeit sitzen vier CDU-Abgeordnete aus Niedersachsen im Parlament.

Für die Kandidatur entschied sie sich unter dem Eindruck der außenpolitischen Verschiebungen der Ära Trump, in der Handelskriege an die Stelle von Multilateralismus und internationaler Zusammenarbeit treten, die Düpont für selbstverständlich hielt. Auch unter dem Eindruck des Brexits, der aus ihrer Sicht mehr als kontraproduktiv ist. „Das Einzige, was wir den Amerikanern entgegensetzen können, ist eine geschlossene Europäische Union“, sagt sie. Auch China sei nicht zu unterschätzen. „Wir sollten alles dafür tun, uns für dieses einzigartige Projekt einzusetzen.“ Sonst könnte es dafür zu spät sein, glaubt sie. Düpont sieht die EU an sich in Gefahr.