Wolfsburg. Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer kommen zu der Veranstaltung und stellen sich den Fragen von mehr als 50 Studenten in der Volkswagen-Arena.

Beim Kaminabend des VfL-Campus am Freitag hatten die mehr als 50 Studenten im Pressekonferenzraum die Möglichkeit, ihre Fragen an den VfL-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke, und den VfL-Sportdirektor, Marcel Schäfer, zu richten. Laut Mitteilung findet diese Veranstaltung an jedem Präsenzwochenende des VfL Campus mit interessanten Referenten aus dem Bereich des Sportbusiness und darüber hinaus statt.

Die jungen Sportinteressierten stellten Fragen zu Themen wie Transfers, Nachwuchsleistungszentrum, Scouting, Frauenfußball und dem Arbeitsalltag, alle wurden ausführlich beantwortet. Auf die Frage, was die Parameter für einen Transfer sind, antwortete Schmadtke und zählte Kriterien auf. Dann ergänzte Schäfer: „Es kann aber auch am Medizincheck scheitern.“ Daraufhin Schmadtke mit einem Schmunzeln: „... aber als Chef kann man immer sagen: ,Geht schon’.“

Schäfer: „Wolfsburg ist als Fußballstandort super. Wir haben alles. Und dass nicht alle Spieler nach ihrer Karriere hier weiterhin wohnen, ist ganz normal. Das ist in München nicht anders. Und trotzdem gibt es einige, die mit unserer Stadt stark verbunden sind, wie Naldo oder Diego Benaglio, der sein Haus in Wolfsburg noch immer besitzt. Und ich bin natürlich auch sehr gerne hier.“

Auf die Frage, ob Schäfer sich den amerikanischen Super Bowl in seiner Zeit in den USA angesehen hat, sagte er, dass es nicht geklappt hat, er aber unbedingt das Finale der amerikanischen Liga einmal live im Stadion sehen möchte – sehr gerne mit Jörg Schmadtke zusammen. Auf die Frage, was es mit einem Menschen macht, wenn die eigenen Fans einen auspfeifen, berichtet e Schäfer von dem Prozess, den er durchlebt hat und er sich irgendwann eine Schutzhülle für diese Momente angeeignet hat. Daraufhin sagte Schmadtke mit einem Augenzwinkern zu ihm: „Ist schon schlecht wenn die eigenen Fans dich scheiße finden. Bei mir war das nicht so. Mich fanden die immer gut.“

Schmadtke: „Das Produkt Frauenfußball ist in Deutschland top. Leider ist die Akzeptanz in der öffentlichen Wahrnehmung zu gering. Da haben sie Besseres verdient – die Verantwortlichen machen einen super Job. Und das sage ich nicht, weil Pia Wolter (Anmerkung: Frauenfußballerin des VfL und gleichzeitig Studentin am VfL-Campus) hier sitzt.“