Warmenau. Nur noch Antrage stellen, die umsetzbar und langfristig finanzierbar sind, das forderte Stadtkämmerer Borcherding vom Ortsrat.

Im Mittelpunkt der Ortsratssitzung am Mittwochabend stand die nach den Worten von Stadtkämmerer Borcherding „angespannte Haushaltslage“. Wie alle anderen Räte zuvor wurden die politischen Vertreter Brackstedts, Warmenaus und Velstoves zum Maßhalten aufgefordert. Anträge sollten mit Blick auf Umsetzbarkeit und Folgekosten, die sie beim Unterhalt von Gebäuden nach sich zögen, hin überprüft werden. Was den Ortsrat nicht davon abhielt, alte Wünsche zu erneuern. Ortsbürgermeisterin Angelika Jahns unterstrich: „Wir waren bisher immer maßvoll, aber bestimmte Infrastruktur brauchen wir.“ Erzürnt zeigten sich Jahns (CDU) und ihr Stellvertreter Marin von Werne (SPD) darüber, dass man in Brackstedt immer wieder die drei Grundstücke in innerer Ortslage für Kita-Erweiterung, Spielplatz oder Multifunktionsfläche gefordert habe. Jetzt komme die Stadt und wolle ihre Flächen als Baugrundstücke veräußern. Von Werne an die Verwaltung: „Wenn das hier der Weg ist, auf dem man uns im Vorbeigehen über derart wichtige Entscheidungen informiert, können wir die Ortsratsarbeit einstellen.“

Unterstrichen wurde von der Ortspolitik auch, dass das Dorfgemeinschaftshaus für Velstove gebaut und in Brackstedt die Frage des Jugendtreffs geklärt werden müsse.