Wolfsburg. Es soll geprüft werden, wo es entstehen könnte: Womöglich in Vorsfelde.

. Die beklagenswerte Depot-Situation in Wolfsburg ist schon seit Jahren Thema in Kultur und Politik: Nun könnte Bewegung in die Sache kommen. Wie die Stadt Wolfsburg auf Nachfrage bestätigt, soll in diesem Jahr geprüft werden, wo ein neues Zentraldepot für die städtischen Institutionen entstehen könnte. Im Vorsfelder Haushalt sind dafür Planungsmittel zur Grundlagenermittlung in Höhe von 350.000 Euro eingeplant – und damit ist auch schon ein erster Hinweis darauf gegeben, in welchem Teil der Stadt das Depot denkbar wäre. Weitere 150.000 Euro an Planungsmitteln sind laut Stadt für 2020 angedacht.

Mehrere Probleme lösten die Debatte um die Depotsituation in Wolfsburg dereinst aus, die noch immer Aktualität haben, wie Susanne Pfleger von der Städtischen Galerie betont. Unter anderem räumliche Belange spielen eine Rolle – es ist schlicht zu wenig Platz. Die Städtische Galerie etwa lagert ihre Sammlung, die etwa 3000 Werke und 1500 Belegexemplare der Druckwerkstatt umfasst, in drei Depotbereiche im Schloss und ein Außenlager. Alle seien bis auf die Kapazitätsgrenzen ausgelastet. „Die Depots innerhalb des Schlossgebäudes sind außerdem aufgrund der räumlich schwierigen Zugänglichkeit nicht zur Lagerung von allen Kunstformaten geeignet. Bei Neuerwerbungen müssen die Maße ganz genau beachtet werden“, so Susanne Pfleger.