Wolfsburg. Regionalgruppensprecherin Anja Meyer wünscht sich mehr Wertschätzung für die Arbeit der Tagespflegepersonen.

. Wer seine Kinder betreuen lassen will, der hat die freie Wahl: Eltern können sich um einen Platz in einer Kita, in der Großtagespflege oder bei einer Tagespflegeperson bemühen. Anja Meyer findet: Diese Optionen sollten als gleichwertig gelten und den Eltern auch so präsentiert werden. Die Tagesmutter ist die erste Sprecherin der Wolfsburger Regionalgruppe, die zur Berufsvereinigung der Tagespflegepersonen gehört. Gestört hatte sie sich an einem Artikel in unserer Zeitung, in dem über die Knappheit an Kita- und Kindergartenplätzen berichtet wurde. „Darin entstand der Eindruck, dass wir nur Lückenbüßer oder eine Notlösung sind, falls es in der Krippe nicht genug Plätze gibt“, sagt Anja Meyer.

Auch andere Leser wandten sich mit dieser Sicht an unsere Redaktion; viele von ihnen selbst Tagesmütter, die ihr Licht unter den Scheffel gestellt fühlten. Anja Meyer und ihre Kolleginnen wünschen sich von der Stadt eine bessere Repräsentation. „Es wäre schön, wenn die Beratung der Eltern objektiv erfolgen würde und wir nicht als letzter Ausweg dargestellt würden. Wir bieten genauso eine pädagogische Leistung an wie die Krippen auch, sind qualifizierte Fachkräfte, die eine ebenso gute Betreuung leisten können“, so Meyer.