Wolfsburg. Ab dem 23. Januar ist die Schau „Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“ im Rathaus zu sehen.

Es sind die Geschichten junger Erwachsener, die in der Ausstellung „Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben“ erzählt werden. Geschichten junger Menschen zwischen 10 und 25 Jahren, die sich Freiraum, Freiheit ersehnten – zu einer Zeit, in der genau eine solche Sehnsucht nicht erwünscht war. In der Nationalsozialisten den Wunsch nach Freiheit unterdrückten.

Ungefähr 3000 junge Menschen wurden zwischen 1940 und 1945 aufgrund politischer, rassischer und sozialer Verfolgung in Konzentrationslagern für Jugendliche als „Gemeinschaftsfremde“ inhaftiert. Mädchen wurden in die Uckermark bei Fürstenberg gebracht, Jungen mussten nach Moringen bei Göttingen. Vom 23. Januar bis zum 28. Februar werden die Geschichten der Inhaftierten, der Lageralltag und die Aufarbeitung der Thematik nach 1945 auf 29 Tafeln in der Bürgerhalle im Rathaus gezeigt.