Wolfsburg. Kommt die Wohnbauoffensive schnell genug voran? Droht Leerstand, wenn VW Arbeitsplätze abbaut? Der Strategieausschuss wälzte Grundsatzfragen.

Der Strategieausschuss hat nicht nur grundlegende Entscheidungen zur kommunalen Bau- und Bodenpolitik getroffen. Seine Sondersitzung am Dienstag geriet auch zur Grundsatzdebatte über Erfolge und Misserfolge der Wohnbauoffensive.

Nach Präsentationen zum Mietwohnungsmarkt und zur Versorgung mit Sozialwohnungen stellte Sabah Enversen (SPD) fest, Wolfsburg habe kein Problem mit überteuerten Mieten, sondern damit, dass es insgesamt zu wenig Wohnungen gebe. „Seit Jahren versuchen wir, etwas daran zu ändern. Trotzdem kommen wir nicht so richtig vom Fleck“, ärgerte er sich und stellte die Frage, was die Kommune tun muss, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen: „Ich würde gerne mal zu Potte kommen, auch bei der Einwohnerentwicklung.“ Den aus seiner Sicht massivsten Fehler der Vergangenheit will Enversen vermeiden: Die Stadt müsse kontinuierlich Wohnungsbau betreiben – auch in Zeiten von Konjunkturdellen.