Wolfsburg. Der Wissenschaftler Dr. Roland Wagner referiert im Planetarium Wolfsburg über die Weltraum-Mission, die auch dem Pluto nahe gekommen ist.

Einen Vortrag über die „New Horizons Mission“ im äußeren Sonnensystem hält Dr. Roland Wagner im Planetarium Wolfsburg. Darin geht es laut Mitteilung des Planetariums um eine amerikanische Forschungsaktion in fernen Regionen unseres Sonnensystems.

Die eisigen Objekte im äußeren Sonnensystem sind Zeugnisse seiner frühesten Entwicklung. Ihre Erforschung wird erschwert durch die großen Entfernungen und enormen Kosten solcher Missionen. Die New Horizons Mission wagte sich trotzdem dorthin und sandte spektakuläre Bilder zurück zur Erde.

Missionen ins äußere Sonnensystem sind überaus teuer, nur selten ausführbar und haben lange Laufzeiten. Andererseits erreichen Objekte aus diesen Regionen auch die erd- oder sonnennahen Bereiche. Dann sind sie mit etwas Glück als Kometen zu beobachten oder mit Raumsonden zu erforschen.

Kometen entstammen unter anderem einem Reservoir aus Eisobjekten, das auch größere planetare Körper umfasst und das jenseits der Neptunbahn in etwa scheibenförmig um die Sonne angeordnet ist. Diese Region wird laut der Mitteilung als Edgeworth-Kuiper-Gürtel bezeichnet. Dort befindet sich auch der Zwergplanet Pluto, der erstmals im Juli 2015 von der Sonde New Horizons besucht wurde, die beim Vorbeiflug spektakuläre Bilder der Oberflächen von Pluto und seinem großen Mond Charon zurück zur Erde sandte. Seitdem wagt sich die Sonde immer tiefer in diesen unerforschten Bereich unseres Sonnensystems vor und soll demnächst an dem 40 Kilometer großen Eiskörper (486958) 2014 MU69 (auch „Ultima Thule“ genannt) vorbeifliegen und Daten sammeln. Erste Bilder dieses spektakulären Vorbeifluges sollen in dem Vortrag präsentiert werden.

Der Vortrag findet am Mittwoch, 30. Januar, 19 Uhr, in der Kuppel des Planetariums Wolfsburg statt. Eintritt: 6 bis 8,50 Euro. Tickets: www.planetarium-wolfsburg.de.