Wolfsburg. Fachkräftemangel und Digitalisierung, Handelskonflikte und Brexit – die IHK stellt sich auf ein schwieriges Jahr 2019 ein.

Ein gebremstes Wachstum erwartet der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, Michael Wilkens, in diesem Jahr für die Wolfsburger Wirtschaft. Fachkräftemangel und Digitalisierung stellen die Unternehmen vor Herausforderungen. Internationale Handelskonflikte und unsichere Finanzmärkte erfüllen sie ebenso mit Sorgen wie die Unwägbarkeiten des Brexits.

„Für Niedersachsen spielt der drohende harte Brexit leider eine besonders große Rolle“, erklärt Wilkens. Mit einem Ausfuhrvolumen von 6,4 Milliarden Euro habe das Vereinigte Königreich 2017 im Ranking niedersächsischer Exporte an dritter Stelle gestanden. Grundsätzlich sieht Wilkens die regionale Wirtschaft zwar nach wie vor stark aufgestellt. Der Arbeitsmarkt sei solide, was 2018 für ein robustes Konsumklima gesorgt habe. „Am Sitz eines internationalen Konzerns verunsichern aber internationale Handelskonflikte, Brexit oder unsichere Finanzmärkte in der Türkei und in Italien die Unternehmen“, so Wilkens. „Zudem trübt sich die weltwirtschaftliche Entwicklung ein. Sorge bereitet dabei besonders der Konflikt zwischen den USA und China.“