Wolfsburg. Das Planetarium Wolfsburg gewährte zu Silvester einen Blick auf das neue Sternenjahr. Der Mars nähert sich der Erde im Spätsommer.

Handy erlaubt, mehr noch: erwünscht. Isabell Schaffer fordert die etwa 100 Gäste im Planetarium auf, ihre Smartphones leuchten zu lassen. Viele tun es. Schlagartig vernebelt das künstliche Licht den sternklaren Himmel im Kuppelsaal. Nur noch wenige Sterne sind jetzt sichtbar. Die Direktorin des Planetariums erläutert: „So sieht der Himmel über Wolfsburg aus, weil die Stadt beleuchtet ist“.

Zuvor und sogleich nach dieser kleinen Demonstration zeigt sie den Sternenhimmel über unserer Stadt, wie er aussieht, aber wegen des Lichtes nicht mehr gesehen wird. Millionen Sterne leuchten im Dunkel des Alls. Einige Konstellationen regen die Fantasie der Menschen an: sieben helle Sterne formen den Großen Wagen, dessen Deichsel zum Polarstern weist. Er bewegt sich, von der Erde aus gesehen, so wenig, dass er zum Orientierungspunkt für den Norden wurde. Jahrhundertelang leitete der Polarstern Seefahrer über die Meere. Er ist Teil des kleinen Wagens, beide Wagen des Sternbilds Großer Bär.