Wolfsburg. Der VfL von 2019 hat nicht mehr viel mit dem VfL von 2018 zu tun – zum Glück.

. Wer nicht hören will, muss fühlen – und zur Not zwei Spielzeiten in Folge leiden. Nach der Relegationsrettung 2017 gegen Braunschweig, den vielen angeblichen Erkenntnissen und der Beteuerung, aus Fehlern zu lernen, musste der VfL Wolfsburg in der nächsten Bundesliga-Saison erneut nachsitzen. Weil er seine Bedürfnisse nicht korrekt erkannt hatte und aus seinen Fehlern nicht lernte. Aber, und das ist die gute Nachricht, im Allerpark ist mittlerweile Besserung eingekehrt. Der VfL, der ins Jahr 2019 geht, hat strukturell nicht mehr viel mit dem Klub gemein, der das vergangene Jahr eröffnet hatte.

Fangen wir ganz oben an: Frank Witter hat im Mai die Aufsichtsratsführung von Javier Francisco Garcia Sanz übernommen, der dem VfL zuvor viele Jahre vorgestanden hatte, aber im Zuge des Diesel-Gates bei VW all seine Ämter niederlegte. Witter, ehemaliger Zweitligaspieler des OSV Hannover, führte zunächst die Verhandlungen mit einem neuen Sport-Geschäftsführer weiter, die Garcia Sanz noch angezettelt hatte. Mit Horst Heldt aus Hannover. Doch der Deal scheiterte auf der Schlussgeraden am Veto des knallharten 96-Bosses Martin Kind. Heute darf man getrost sagen: zum Glück. Denn jetzt kam Jörg Schmadtke in die Verlosung.