Wolfsburg. . Überstunden, freie Tage und eine Auszeichnung – das brachte 2018 für das VW-Stammwerk.

Es war in vielerlei Beziehung ein Jahr der widersprüchlichen und symbolträchtigen Entwicklungen im Volkswagen-Stammwerk. Es gab Extraschichten und freie Tage, Tariferhöhungen und Personalabbau, Stillstand und Fortschritt. Und es gibt Hoffnung, dass inmitten aller Elektroeuphorie auch weiterhin Autos mit Verbrennermotoren eine Zukunft haben. Wolfsburg soll im neuen Jahr zu ihrer Hochburg werden. Es gibt zugleich aber auch jede Menge Fragezeichen.

Wer einen Riesentanker wie Volkswagen auf einen neuen Kurs bringen will, der darf nicht zimperlich sein. Und Herbert Diess, seit dem Frühjahr nicht nur Markenchef, sondern auch Konzernlenker, ist ganz gewiss nicht zimperlich. Wenn es um die Produkte geht, also um die Modellpalette des Autobauers, dann kennt der Manager keinen Spaß und nimmt auch keine Rücksicht auf Tradition. Was sich nicht verkauft, das kann weg. Jetzt hat es auch den Beetle erwischt, den Enkel des legendären VW-Käfer. Dessen Produktionsende kommt Mitte nächsten Jahres.