Helmstedt. Sollte sich der Landkreis Helmstedt auf neue Fusionsgespräche mit Wolfsburg einlassen? Mit dieser Frage geht die Politik in die Weihnachtspause.

Die Reaktion von Landrat Gerhard Radeck (CDU) auf den Wolfsburger Ratsbeschluss, die Fusionsverhandlungen mit dem Kreis Helmstedt wieder aufzunehmen, fiel am Donnerstag kurz und bündig aus. „Es gibt keine neuen Fakten. Daher sehe ich momentan keinen Handlungsbedarf.“ Radeck verwies auf die rechtlichen und (regional-)politischen Hürden, an denen die ersten Fusionsgespräche 2014 gescheitert seien. Sie bestünden weiter. Zudem habe niemand mit ihm gesprochen. „Alles wird bislang nur über die Presse transportiert.“

Radeck betonte zugleich, dass ihm an einem guten Verhältnis zur Stadt Wolfsburg und an einer engen interkommunalen Zusammenarbeit sehr gelegen sei. Der Landkreis könne es sich aber nicht leisten, sich durch möglicherweise wenig aussichtsreiche, jahrelange Verhandlungen zu lähmen, zumal jetzt eine konkrete Förderung durch den Bund als Modellregion für den Kohle-Ausstieg in Aussicht stehe.