Wolfsburg/Hannover. Wolfsburger Flüchtlingshelfer protestieren vor dem Landtag, dass das Land seine Zusage für einen Hilfsfonds einhält.

Engagierte Wolfsburger Bürger, die für syrischen Flüchtlinge gebürgt und sich dabei auf die Rückendeckung der Landesregierung und der Stadtverwaltung bauten, sollen mehrere Zehntausend bis sogar mehr als 100.000 Euro zurückzahlen. Recherchen unserer Zeitung hatten im November 2017 das Drama um die Flüchtlingsbürgen aufgedeckt.

Eine Jahr später steht eine endgültige Regelung immer noch aus, wie den Betroffenen geholfen werden könnte. Dabei hatte die Landesregierung im Dezember angekündigt hatte, einen Hilfsfonds einzurichten. Aus diesem Grund hielten Mitglieder der Flüchtlingshilfe Wolfsburg gemeinsam mit dem Niedersächsischen Flüchtlingsrat gestern vor dem Landtag eine Mahnwache ab. Innenminister Boris Pistorius (SPD) sowie die Integrationsbeauftragte Doris Schröder-Köpf nahmen sich Zeit, mit den Teilnehmern zu sprechen. Pistorius kündigte an, dass es „in sehr naher Zukunft“ eine Lösung geben soll. „Er hat erklärt, die Flüchtlingshelfer sollen nicht im Regen stehengelassen werden. Wir nehmen ihn beim Wort“, erklärte Günter Schütte von der Flüchtlingshilfe Wolfsburg.