Wolfsburg. Die Autoteile im Wert von 213.120 Euro tauchten in Prag wieder auf.

Eine Palette mit Reifendruckkontrollsystemen im Wert von 213.120 Euro verschwand Mitte September vergangenen Jahres aus dem Wolfsburger Volkswagen-Werk. Dafür musste sich ein 40-jähriger Familienvater aus Braunschweig am Dienstag vor dem Amtsgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft warf ihm gemeinschaftlichen und gewerbsmäßigen Diebstahl vor.

Am 28. November 2017, so schilderte es die Vorsitzende Richterin während der Verhandlung, wurden die mit GPS-Trackern versehenen Kisten mit Autoteilen in Prag entdeckt. Einen Tag später meldete sich der Angeklagte krank. „Da war Zufall“, sagte er vor Gericht. Er habe seit vielen Jahren ein Rückenleiden und ein Antrag auf Frührente laufe. Am 6. Dezember 2017 erfolgte die vorläufige Festnahme des 40-Jährigen, der bei VW als Schlepperfahrer angestellt war. Der Mann saß daraufhin vom 9. Dezember bis 9. Januar in der Justizvollzugsanstalt Braunschweig in Untersuchungshaft.