Wolfsburg. VW kündigte dem Werker und Salafisten Samir B.. Der klagte dagegen. Bevor das Bundesarbeitsgericht den Fall verhandelte, einigte er sich mit VW.

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hatte für den 15. November den Fall des VW-Werkers Samir B. terminiert (wir berichteten exklusiv). Dem Salafisten war vom Unternehmen gekündigt worden. Die Verhandlung vor dem höchsten deutschen Arbeitsgericht fiel kurzfristig aus, da einer der Anwälte erkrankt war. Mittlerweile teilte das Gericht mit, dass das Verfahren beendet ist. „Die Parteien haben den Rechtsstreit durch einen Vergleich beendet“, erklärte Sprecher Oliver Klose gegenüber unserer Zeitung.

Wird ein Verfahren auf diese Weise beendet, so teilen Arbeitsgerichte allgemein keine weiteren Details mit. Auch Volkswagen wollte zu dem Fall auf Nachfrage keine Stellung nehmen. Es ist davon auszugehen, dass der mutmaßliche Terror-Unterstützer B. nicht mehr an seinen Arbeitsplatz im Reifenkeller zurückkehrt. Für den Verlust seines Jobs wird er aber wohl eine Abfindung kassieren.