Wolfsburg. Zum Zehnjährigen lädt die Band ihre Freunde und Weggefährten ins Hallenbad. Bis zu 150 kommen, darunter auch Ayke Witt.

Nur gut, dass die Querenhorster Fraktion aus dem Landkreis Helmstedt auch da war. Das Jubiläumskonzert der erklärten besten Band Wolfsburgs, Enemy Jack, im Kino des Kulturzentrums Hallenbad wäre sonst fast zur Familiensause geworden. Am Samstag feierte die Band ihren zehnten Geburtstag. In einer schnelllebigen Zeit und einem Musikbusiness, das die Stars und Sternchen nur so verschlingt, können zehn Jahre schon viel sein. Das Jubiläumskonzert erlebten geschätzt bis zu 150 Gäste. Es hätten noch mehr Menschen im Kinosaal ohne Bestuhlung Platz gefunden. Aber das macht ja nix, schließlich hatten Dominik, Tanja, Daniel und Jacob vorab selber von einer Sause mit guten Freunden gesprochen. Da sind 150 eine ganze Menge. Die Gemeinde Querenhorst war ganz offensichtlich ein wegbereitender Ort. Dort trafen die ehemaligen Musikschüler vor Jahren auf Stefan Ickert. Er ist der Rock-Festivalmann von Querenhorst und Helmstedter des Jahres 2018.

Auf einem der Rockevents kamen sie schließlich zusammen, Enemy Jack und Ayke Witt. Das war wohl Liebe auf den ersten Ton, die so tief ist, dass der Singer-Songwriter am Samstag den Einheizer für seine Freunde machte. Zuvor stand die Band Matten Zwei auf der Bühne. Ayke hätte den Abend durchaus solo gerockt. Doch das Jubiläum der besten Band Wolfsburgs stand an, den „Queens aus Wolfsburg“, so wurden sie tatsächlich angekündigt. Gut, dass sie sozusagen unter sich waren, der Moderator war ein Cousin der Tomas-Geschwister, und der haute noch einen raus: „Musikalisch können sie alles. Und wenn ich alles sage, dann meine ich wirklich alles.“ Derart große Sprüche vor dem ersten Ton schrauben die Erwartungen hoch.