Wolfsburg. Ein Wolfsburger Banker zockte Kunden um 279000 Euro ab. Die Commerzbank hat in den meisten Fällen den Schaden bereits reguliert.

. 279000 Euro von Wolfsburger Commerzbank-Kunden konnte ein kriminelle Kundenberater über Jahre hinweg beiseite schaffen. Die Ermittlungen ergaben, dass die internen Sicherheitssysteme der Bank – sofern vorhanden – versagt hatten. Der Verteidiger des angeklagten sprach von einem Skandal, „die Commerzbank sollte mit auf der Anklagebank sitzen.“ Und die Vorsitzende Richterin stellte fest: Das Vier-Augen-Prinzip wurde von Bankmitarbeitern verletzt.

Dagmar Baier, Sprecherin der Commerzbank, erklärte auf Nachfrage unserer unserer Zeitung: „Wir bedauern diesen Fall außerordentlich.“ Der Fall des Bankers kam überhaupt nur ins Rollen, weil eine Bankmitarbeiterin im Herbst 2016 auf einem Auszahlungsbelege ihre gefälschte Unterschrift entdeckt hatte. Die interne Revision stellte schwere Verstöße gegen interne Dienstanweisungen fest. „Wir haben unsere internen Sicherheitsmaßnahmen nochmals verschärft“, erklärte Baier. Die Commerzbank habe den Angeklagten zum Schadensausgleich aufgefordert. „Das war bislang erfolglos. Weitere Maßnahmen werden in Abhängigkeit von den Strafverfahren geprüft.“