Wolfsburg. Musiker und Puppenspieler zeigen im Wolfsburger Scharoun-Theater eine beeindruckende Inszenierung von Händels „Giustino“.

Mit Applaus belohnt das Publikum im Scharoun-Theater jede Arie. Mit großem stimmlichen Ausdruck singen Owen Willetts (Giustino), Fanie Antonelou (Arianna), Margriet Buchberger (Anastasio), Helena Rasker (Leocasta), Dávid Szigetvári (Vitaliano) und Florian Götz (Amanzio) die Rollen in Händels Oper „Giustino“.

Sie legen alles in den Gesang: Freude, Verzweiflung, Mut, Kampfeswillen, Liebeskummer, Machtgier, Täuschung und Betrug, Verständnis und Verzeihung. Die Sänger stehen nicht auf der Bühne, sie treten an die Pulte im Orchestergraben, begleitet von der darin spielenden Berliner „Lautten Compagney“ unter der Leitung von Felix Bender. Dass der Orchestergraben zum Saal hin geöffnet ist, erlaubt den gut 700 Zuschauern Einblicke in die musikalische Aufführung.