Wolfsburg. Laut einem NDR-Bericht könnte ein „VW-Hasser“ für die Serie von Klebstoffattacken auf Autos verantwortlich sein.

Das NDR-Politikmagazin Panorama 3 hat in dieser Woche über die beispiellose Serie von Klebstoffattacken auf Neuwagen in Wolfsburg berichtet. In dem Beitrag wird nahegelegt, dass die Taten auf das Konto eines „VW-Hassers“ gehen. Der Wolfsburger Polizeisprecher Henrik von Wahl wollte diese Überlegung gegenüber unserer Zeitung nicht bestätigen. „Zu dem Motiv können wir keine Angaben machen“, sagt er.

Allerdings bestätigt von Wahl, dass von den 460 beschädigten Fahrzeugen fast alle Leasing-Fahrzeuge des Volkswagenkonzerns waren. Nur vereinzelt seien konzernfremde Fahrzeuge beschädigt worden. „Das war die absolute Ausnahme“, so von Wahl. Den Sachschaden schätzt die Polizei mittlerweile auf sagenhafte 1,5 Millionen Euro. Diesen Schaden soll tatsächlich überwiegend Volkswagen haben: Bei geleasten Fahrzeugen, erklärt von Wahl, liege die Schadensselbstbeteiligung fast immer bei 500 Euro. Einige Autos wiesen laut Polizei jedoch so umfangreiche Schäden auf, dass Volkswagen sie lieber verschrotten als reparieren lassen wollte.