Wolfsburg. Die Polizei hat eine Ermittlergruppe eingerichtet, um dem Serientäter, der in Wolfsburg reihenweise Autos beschmiert, auf die Spur zu kommen.

Die Serie der Klebstoff-Attacken beschäftigt die Polizei Wolfsburg seit Monaten. Im Frühjahr 2017 begann die Serie der hinterhältigen Taten, bei denen Fahrzeuge mit Sekundenkleber beschmiert wurden. Ende September hat die Polizei fünf neue Fälle in der Stadt registriert, vereinzelte Taten wurden auch in den vergangenen Wochen verzeichnet. Rund 450 Fälle gibt es bislang – der Schaden wird auf rund 1,5 Millionen Euro geschätzt, so die Polizei.

Ermittler sind Serientäter auf der Spur

Die Ermittlungsgruppe „Kleber“ der Polizei Wolfsburg versucht schon seit längerer Zeit, den mutmaßlichen VW-Hasser zu fassen – ohne Erfolg. In der NDR-Sendung „Panorama 3“ äußern sich die Beamten zu den Ermittlungen, die in alle Richtungen gehen: Nicht auszuschließen sei, dass es sich bei dem Serientäter um einen ehemaligen VW-Mitarbeiter handele, der in Unfrieden aus dem Unternehmen geschieden ist. Aber auch andere Motive seien denkbar, so die Ermittler.

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Unbekannter hinterlässt keine Botschaft

Fest stehe: Der Täter gehe bewusst gegen Leasingfahrzeuge von Volkswagen vor, so die Ermittler. Weitere Botschaften hinterlässt der Serientäter allerdings nicht, eine Systematik stecke hinter den Taten nicht: Die Tatorte wechseln – von der Innenstadt auf die Ortsteile, von Parkplätzen bis zu Tiefgaragen oder Parkhäusern.

Polizei hofft auf Zeugenhinweise

Zeugen, die etwas beobachtet haben, werden gebeten, die Polizei zu kontaktieren: (0 53 61) 46 46-0. pop