Wolfsburg. . Das Präsidium des Niedersächsischen Städtetages stellt in Wolfsburg mehrere Forderungen an das Land auf.

Erziehermangel, Breitbandausbau oder Straßenausbaubeiträge für Anwohner – das waren drei von mehreren Themen, mit denen sich das Präsidiums des Niedersächsischen Städtetages während seiner 234. Sitzung beschäftigte. Diese fand am Dienstag in Wolfsburg statt. Im Anschluss informierten Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (Präsident), Hauptgeschäftsführer Jan Arning und Wolfsburg Oberbürgermeister Klaus Mohr als Gastgeber über die wichtigsten Forderungen und Beschlüsse.

Erzieherausbildung.„Wir sind enttäuscht, dass das Thema nicht mit der gebotenen Eile vorangetrieben wird“, sagte Mohrs. In Niedersachsen würden in den nächsten drei Jahren etwa 4200 Erzieher benötigt. In 2018 konnten landesweit 100 Kita-Gruppen nicht geöffnet oder mussten geschlossen werden, weil Personal fehlte, berichtete Arning. „In Wolfsburg haben wir noch kein ernsthaftes Problem, aber es fängt an, spürbar zu werden“, meinte Mohrs. Mädge berichtete, für eine in Lüneburg geplante Kita, die im Februar öffnen soll, fehlten noch 50 Prozent Personal. Der Städtetag möchte außerdem die Männerquote in Kitas erhöhen und die Quote für Seiteneinsteiger. „Der Markt gibt nicht viel her. Deshalb muss die duale Ausbildung schneller in Angriff genommen werden“, so Mohrs.