Wolfsburg. . Sarah Bosetti liest im Hallenbad Passagen aus ihrem Buch „Ich bin hübsch, das sieht man nur nicht so“.

Ein Abend vom Scheitern, der in seiner intellektuellen und emotionalen (Aus-)Wirkung nicht scheiterte. Die Literatin Sarah Bosetti präsentierte im Rahmen der 10. Lesetage des Kulturzentrums Hallenbad Passagen aus ihrem Buch „Ich bin hübsch, das sieht man nur nicht so“. Eine – „nur auf den ersten Gedanken“ – Ode ans Mittelmaß.

Hinter den doppeldeutigen, verquer daherkommenden Wortspielereien steckten scharfzüngig formulierte Denkanstöße und entlarvende verbale Wendungen. Die Lesung hatte interaktiven Charakter. Die Berlinerin suchte bewusst den von ihr gelenkten Dialog mit ihren Zuhörerinnen und Zuhörern. Darauf baute sie gezielt die Dramaturgie des Abends auf.