Wolfsburg. „Das Bad wurde kaputt gespart“, sagt Nutzerin Kerstin Winkler. PUG-Ratsherr Jens Uwe Kirsch fordert Alternativangebote.

Seit 16 Jahren nutzt Kerstin Winkler zweimal wöchentlich das Bewegungsbad im Wolfsburger Klinikum. Und das will die gehbehinderte Frau aus Westhagen auch weiterhin tun. „Ich habe erst wieder ein Rezept für zwei Jahre abgegeben“, erzählt Winkler. Doch ob das in den 1970er-Jahren entstandene Reha-Bad die nächsten zwei Jahren überhaupt noch geöffnet hat, steht in den Sternen. Es soll nur noch so lange genutzt werden, wie die Technik funktioniert. Dann ist endgültig Schluss.

Ein vom Klinikum in Auftrag gegebenes Gutachten ergab, dass eine Sanierung des maroden und den heutigen Anforderungen nicht mehr genügenden Bades etwa 1,75 Millionen Euro kosten würde. Nach einer ersten Schätzung war die Verwaltung von 700.000 Euro ausgegangen. Nun will die Stadt einen Investor für einen Neubau auf dem Gelände des Klinikums finden.